Organische vs. mineralische Nährstoffe für Cannabis

Mineralische Nährstoffe werden typischerweise als klare, durchsichtige Flüssigkeiten in Flaschen gekauft. Sie funktionieren gut und viele Züchter verwenden nichts anderes. Normalerweise werden sie in hochtechnologischen Einrichtungen hergestellt, in denen Qualität und Konsistenz streng kontrolliert werden.
Organische Nährstoffe werden häufig aus nachhaltigen pflanzlichen/tierischen Quellen hergestellt. Sie zersetzen sich im Boden und setzen dank der mikrobiellen/pilz Aktivität nach und nach eine bereichernde Mischung nützlicher Zusatzstoffe frei. Sowohl mineralische als auch organische Nährstoffe haben ihre eigenen Vorteile, aber überraschenderweise schätzen nur wenige Züchter die vollen Vorteile und die Leichtigkeit des Anbaus, die mit den besten organischen Nährstoffen mit langsamer Freisetzung möglich sind.
Die Grundlagen von Düngemitteln/Nährstoffen für Cannabis
Während ein Cannabissamen keimt und wächst, nimmt er Mineralien und Nährstoffe aus dem Wachstumsmedium auf. Diese Nährstoffe können auf natürliche vorhanden sein (z. B. im Boden) oder müssen künstlich hinzugefügt werden (z. B. Cannabis-Hydrokultur). Ein Dünger ist alles, was deinen Pflanzen nützliche zusätzliche Mineralien/Nährstoffe liefert. Dabei kann es sich um feste oder flüssige Nährstoffe handeln.
Ein Cannabiszüchter, der einen großen Behälter mit Erde mit langsam freisetzenden organischen Nährstoffen verwendet (BioTabs liefern hervorragende Ergebnisse und wird dringend empfohlen), muss seinem Anbau möglicherweise nie etwas anderes als Wasser hinzufügen. Dies sorgt für einen einfachen und unkomplizierten Anbau, bei dem der unerfahrene Züchter kaum die Möglichkeit hat, seine Pflanzen durch den ausgetretenen Pfad der Über-/Unterdüngung zu gefährden.
Im Gegensatz dazu ist ein hydroponischer Cannabisgrower vollständig für den gesamten Nährstoffbedarf der sich entwickelnden Pflanze verantwortlich. Für den erfahrenen Hydroponik-Profi stellt dies kein Problem dar und er kann von einem schnelleren Wachstum im Vergleich zu Erde profitieren. Aber die Genauigkeit/Erfahrung, die erforderlich ist, um die Pflanze vom Cannabissamen bis zur Ernte im hydroponischen Nährstoff-Sweet-Spot zu halten (ohne Über-/Unterdüngung), ist anspruchsvoll und eher für den erfahreneren Züchter geeignet.
Wusstest du? Gewächshausbauern ebneten den Weg und inspirierten Cannabiszüchter. Die Niederlande waren schon immer Vorreiter im Gewächshausanbau. Niederländische Landwirte verwenden Mineraldünger, um ihren Anbau mit sofortiger Wirkung zu steuern und den höchsten Ertrag erzielen zu können. Viele Züchter bevorzugen es auch, so sauber wie möglich zu arbeiten, mit mineralischer Düngung ist dies möglich.
Die Nachteile mineralischer Nährstoffe in der modernen Landwirtschaft
Um mineralische Nährstoffe herzustellen, müssen die notwendigen Chemikalien kontinuierlich abgebaut/extrahiert werden und unter kontrollierten Fabrikbedingungen gemischt werden. Mineralischer Dünger kann reich an Nitraten, Phosphaten und anderen für die Pflanze nützlichen Nährstoffen sein. Viele halten mineralische Nährstoffe im Vergleich zu natürlichen organischen Nährstoffen für weniger nachhaltig und weniger umweltfreundlich.
Doch aus Sicht des Züchters ist die richtige Dosierung eine der größten Herausforderungen bei mineralischen Nährstoffen. Bereitet man die mineralischen Nährstoffe in einer zu hohen Konzentration zu, wird man eine Nährstoffverbrennung an den Pflanzen feststellen (verbrannte Blätter und möglicherweise eine dauerhafte Wachstumsverzögerung). Auch die Zufuhr von Nährstoffen, die zu sehr verdünnt sind, beeinträchtigt das Pflanzenwachstum. Viele weniger erfahrene Züchter finden mineralische Nährstoffe etwas zu benutzerunfreundlich.
Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Nährstoffen für Cannabispflanzen
Als Cannabisgrower hat man bei den Nährstoffen die Wahl zwischen organischen und mineralischen Nährstoffen. Organische Nährstoffe sind als langsam freisetzender Form (z. B. BioTabs) oder in Flaschen abgefüllt erhältlich. Mineralische Nährstoffe sind oft klare Lösungen ohne Feststoffe.
Normalerweise müssen die Nährstoffflaschen nicht geschüttelt werden, um etwaige „Absetzungen“, die sich am Boden angesammelt haben, neu zu verteilen. Aus diesem Grund (mögliche Verstopfungen der Rohre) neigen Hydroponikzüchter dazu, mineralische Nährstoffe zu verwenden, die sauber zu verarbeiten sind und keine Rohrverstopfungen verursachen sollten.
Aber sowohl organische als auch mineralische Nährstoffe erfüllen die gleiche Aufgabe: Sie versorgen die Cannabispflanze mit Nährstoffen, egal ob sie sich im vegetativen Wachstum oder in der Cannabis-Blütephase befindet.
Kosten
Bei so vielen Lieferanten, die Mineralstoffe anbieten, ist der Wettbewerb groß und die Preise einigermaßen wettbewerbsfähig. Bio-Nährstoffe sind oft etwas teurer und es gibt weniger potenzielle Lieferanten. Doch im Verhältnis zum Gesamtwert der Ernte werden die geringen Mehrkosten für Bio-Nährstoffe selten als zu hoch angesehen.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Langsam freisetzende organische Stoffe beseitigen einen Großteil der Komplexität. | Große Auswahl, wettbewerbsfähige Preise. |
Nachteile | Oft etwas teurer. | Eine falsche Dosierung (Über-/Unterdüngung) ist ein häufiger qualitätsbegrenzender Faktor, insbesondere für weniger erfahrene Züchter. |
Benutzerfreundlichkeit
Besonders für den unsicheren oder weniger erfahrenen Cannabisgrower ist die einfache Anwendung der wahre Vorteil von organischen Nährstoffen. Langsam freisetzende organische Stoffe bieten bei weitem das einfachste Anbauerlebnis, da sie nach und nach einen stetigen Strom an Nährstoffen und nützlichen Mikroben/Pilzen auf Wurzelebene erzeugen. Langsam freigesetzte organische Nährstoffe bedeuten oft, dass der Züchter für einen Großteil des Wachstums lediglich Wasser hinzufügen muss.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Langsam freisetzende organische Nährstoffe gelten oft als einfacher zu verwenden und bieten den ultimativen Anbaukomfort. | Mineralstoffe ermöglichen eine präzise Nährstoffkontrolle und sind besonders in erfahrenen Händen sehr effektiv. |
Nachteile | Bei der Verwendung von in Flaschen abgefüllten organischen Nährstoffen kann es immer noch zu einer Über-/Unterdüngung kommen, da ein Teil des Mineralstoffgehalts möglicherweise sofort/schnell verfügbar ist. Aber organische Stoffe mit langsamer Freisetzung bieten die einfachste Option für das Nährstoffmanagement. | Für weniger erfahrene Züchter kann es schwierig sein, die Gefahren einer Über-/Unterdüngung mit mineralischen Nährstoffen zu vermeiden. |
Nachhaltigkeit
Einer der weiteren Hauptvorteile organischer Nährstoffe im Vergleich zu mineralischen Nährstoffen ist ihre Nachhaltigkeit. Mineralische Nährstoffe erfordern die Herstellung/Abbau, den Transport und die Mischung großer Mengen an Chemikalien.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Bio-Nährstoffe werden aus pflanzlichen und tierischen Quellen hergestellt und erfordern keinen Abbau von Mineralien/Chemikalien. | |
Nachteile | Einige Grower lehnen tierische Nährstoffbestandteile ab, z. B. Blut-, Knochen- und Fischprodukte. Aber als Alternative sind sind vegane Bio-Nährstoffe verfügbar. | Da mineralische Nährstoffe eine ständige Versorgung mit neuen Chemikalien erfordern, können sie nicht als nachhaltig angesehen werden. |
Bodengesundheit
Die Bodengesundheit wird sowohl mit organischen oder mineralischen Nährstoffe gut sein. Aber durch organische Nährstoffe wird die Bodengesundheit maximiert, da sie häufig nützliche Mikroben und Pilze enthalten, die die Bodengesundheit verbessern und ständig organisches Material abbauen wodurch mehr Mineralien und Nährstoffe freigesetzt werden.
Mit organischen Nährstoffen ist die Bodengesundheit so gut, dass viele Biobauern ihren Boden mehrmals wiederverwenden und oft behaupten, dass sich die Ergebnisse verbessern. Nur wenige, die mit mineralischen Nährstoffen anbauen, werden ihren Boden auf die gleiche Weise und mit den gleichen Ergebnissen wiederverwenden. Bio-Nährstoffe werden oft von erfahrenen Growern bevorzugt, von denen einige der Meinung sind, dass der ultimative Bio-Ansatz darin besteht, einen lebendigen Boden mit organischen Nährstoffen zu verwenden.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Organische Nährstoffe fördern die Bodengesundheit und ermöglichen ein blühendes Wurzelökosystem. Viele Bio-Grower nutzen den Boden mit hervorragenden Ergebnissen wieder und sparen so Geld. | |
Nachteile | Mineralische Nährstoffe tragen kaum zur Verbesserung der Bodengesundheit bei, sie liefern lediglich die notwendigen Nährstoffe in der jeweiligen Phase des Pflanzenwachstums. |
Geschwindigkeit der Nährstoffaufnahme
Man kann sowohl mit organischen als auch mineralischen Nährstoffen großartige, gesunde Cannabispflanzen anbauen. Mineralische Nährstoffe liefern die reinen Chemikalien in schnell absorbierter Form an die Wurzeln. So können Pflanzen schnell von den Nährstoffen profitieren. Der Nachteil dabei ist, dass man eine ganze Hydrokultur mit besorgniserregender Geschwindigkeit ruinieren kann, wenn die mineralischen Nährstoffe falsch dosiert werden.
Organische Nährstoffe versorgen die Cannabispflanze auch mit den notwendigen Nährstoffen, auch wenn ein Teil davon durch den langsamen, fortlaufenden Abbau organischer Stoffe im Boden durch Mikroben/Pilze entsteht. Bei richtiger Anwendung kannst du mit einer XL-Ernte und einem hohen THC-Gehalt aus organischen oder mineralischen Nährstoffen rechnen.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Einige in Flaschen abgefüllte organische Nährstoffe, die in flüssiger Form geliefert werden, ermöglichen eine schnelle Mineralstoffaufnahme, z. B. wenn ein Nährstoffdefizit festgestellt wird. Langsam freisetzende organische Stoffe produzieren einen stetigen Strom an Nährstoffen, während sie allmählich abgebaut werden. | Mineralische Nährstoffe liefern die Mineralien in flüssiger Form und stehen sofort für die Wurzelaufnahme zur Verfügung. Dies ermöglicht es dem erfahrenen Züchter, eine perfekte Nährstoffversorgung anzubieten. |
Nachteile | In einer Hydrokultur können versehentlich zu hoch konzentrierte Nährstoffe alle Pflanzen, die diesen Nährstoffen ausgesetzt sind, irreversibel schädigen. |
Pflanzengesundheit und Ertrag
Man kann gesunde, ertragreiche Pflanzen erwarten, unabhängig davon, ob man organische oder mineralische Nährstoffe verwendet. Wenn man die richtigen Nährstoffe liefert, wenn die Pflanze sie benötigt, hilft man den Pflanzen, ihr volles genetisches Potenzial auszuschöpfen.
Wenn man die Komplexität mineralischer Nährstoffe bewältigen kann, wird man beständigen Erfolg erzielen. Wenn einem jedoch mineralische Nährstoffe gelegentlich Probleme mit einer Über-/Unterdüngung bereiten, sollten man nicht zu lange damit warten, bis man die Wunder organischer Nährstoffe entdeckt, insbesondere organischer Nährstoffe mit langsamer Freisetzung.
Für höchste Erträge ist die Hydrokultur mit mineralischen Nährstoffen die Anbaumethode mit dem besten Ruf.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Viele Züchter sind der Meinung, dass die zusätzlichen Wurzelvorteile der mikrobiellen und pilzlichen Aktivität zu einer optimierten Pflanzengesundheit führen. | Mineralische Nährstoffe liefern hervorragende Ergebnisse. In den Händen eines Hydrokulturzüchters können unübertroffene Erträge erzielt werden. |
Nachteile | Für weniger erfahrene Züchter besteht die Gefahr von Problemen mit Über-/Unterdüngung. |
Aroma und Geschmack
Ein gutes Aroma und ein guter Geschmack deiner Cannabisknospen sind ein Produkt hochwertiger Cannabisgenetik in Kombination mit einer effektiven Verwaltung/Kontrolle des Anbauraums. Obwohl viele Bio-Züchter behaupten, in Sachen Geschmack/Aroma moralisch überlegen zu sein, bestreiten Hydrokultur-Züchter die Behauptung, dass sie mit dem Bio-Geschmack nicht mithalten können. Studien zu im Boden angebauten Erdbeeren im Vergleich zu hydroponisch angebauten Erdbeeren haben keine signifikanten Geschmacksunterschiede ergeben.
Organische Nährstoffe | Mineralische Nährstoffe | |
Vorteile | Für viele hat biologisch angebautes Cannabis das beste Aroma und den besten Geschmack. | Wenn man die Mineralstoffe gut kontrolliert, kann man auch einen hervorragenden Geschmack und ein ausgezeichnetes Aroma erwarten. |
Nachteile |
Hauptgründe, warum du dich für organisches Cannabis entscheiden solltest
Wenn man „Straßen“-Cannabis kauft, kann man selten völlig sicher sein, dass das Cannabis frei von Pestiziden, PGR (Pflanzenwachstumsregulatoren) oder anderen potenziell gesundheitsschädlichen Schadstoffen ist. Der Anbau von eigenem Cannabis aus Samen ist für viele der beste Weg, um reines und sicheres Cannabis zu garantieren. Baue dein Cannabis selbst biologisch an und mit ein wenig Erfahrung kannst du Blüten von besserer Qualität anbauen als alles, was man vor Ort kaufen könnte.
Biologisch angebautes Cannabis bedeutet nicht, dass man auf Wirkung/Stärke verzichten muss. Viele Bio-Züchter sind der Meinung, dass der Prozess des natürlichen Cannabisanbaus unter optimierten Bedingungen tatsächlich zu den am besten schmeckenden Knospen und einem maximalen Cannabinoid-/Terpengehalt führt.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Artikel ist, dass es bessere Alternativen für diejenigen gibt, die routinemäßig mit den Jo-Jo-Effekten einer Unter- und Überdüngung ihrer Cannabispflanzen mit mineralischen Nährstoffen zu kämpfen haben. Organische Nährstoffe sind eine großartige Alternative, insbesondere organische Nährstoffe mit langsamer Freisetzung, die nach und nach abgebaut werden und einen stetigen Strom an Mineralien, Nährstoffen und nützlicher mikrobieller Aktivität erzeugen.
Bonus-Tipps für den ambitionierten Züchter!
• Wasserentchlorung. Obwohl die meisten Züchter die Auswirkungen von chloriertem Wasser selten bedenken, haben erfahrene Züchter oft ihre eigene Herangehensweise. Eine Möglichkeit, Spuren von Chlor (das in Wasseraufbereitungsanlagen entsteht) zu entfernen, besteht darin, das Wasser vor der Verwendung ein oder zwei Tage lang stehen zu lassen. Andere Züchter verwenden Umkehrosmosefilter oder Zusatzstoffe, die Chlor in die weniger schädliche Chloridform umwandeln.
• Es sollten konstante Temperaturen im Wachstumsraum aufrechterhalten und extreme Temperaturen vermieden werden. Typisch sind etwa 20-25 Grad Celsius (70-77F).
• Es sollte für eine gute Luftzirkulation um die Pflanzen und reichlich Frischluft gesorgt werden, um eine optimale Pflanzengesundheit und Photosynthese zu gewährleisten.
• Der Einsatz von LEDs und, wenn möglich, zusätzlicher UVA-/UVB-Lichter trägt zur Maximierung des Cannabinoid- und Terpenspiegels bei.
• Informiere dich sorgfältig über deine Optionen für feminisierte Samen und Autoflower-Samen. Die Qualität des Saatguts hat einen großen Einfluss auf die endgültige Qualitätsstufe, die du erreichen wirst.
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Häufig gestellte Fragen zu organischen und mineralischen Nährstoffen
Sowohl mineralische als auch organische Nährstoffe liefern bei richtiger Anwendung hervorragende Ergebnisse. Aber langsam freisetzende Bio-Nährstoffe verdienen ihren Ruf, das Nährstoffmanagement erheblich zu vereinfachen. Dies gilt insbesondere für weniger erfahrene Züchter, die ein Düngesystem mit maximalem Arbeitsspielraum und minimalem Fehlerpotenzial suchen. Langsam freisetzende organische Stoffe setzen einen sanfetn Nährstoffstrom frei, was den Anbau erleichtert und die genaue Dosierung wie bei mineralischen Nährstoffen (weitgehend) überflüssig macht.
Können organische und synthetische Dünger kombiniert werden?
Ja. Den Pflanzen ist es egal, woher die Mineralien und Nährstoffe kommen oder wie sie zugeführt werden. Cannabis kann in Hydrokulturen mit einer vollständigen mineralischen Düngung angebaut werden. Oder man kann in Erde anbauen und sich auf Bio-Dünger verlassen.
Einige derjenigen, die die bewährten, langsam freisetzenden Bio-Nährstoffe von BioTabs nutzen, verwenden häufig gegen Ende der Blüte, falls die Pflanzen etwas hungrig aussehen, zusätzlich ein wenig mineralischen Blütedünger.
Was ist die beste Nährstoff-Mix für Cannabis?
Cannabispflanzen gedeihen unter den unterschiedlichsten Bedingungen, in unterschiedlichen Wachstumsmedien und mit unterschiedlichen Anbausystemen (Erde, Kokos, Hydrokultur usw.) gut. Es können alle Nährstoffe einer breiten Palette von Herstellern verwendet werden, sofern die Dosierung richtig erfolgt und die Cannabispflanzen im Nährstoff-Sweet-Spot gehalten werden.
Wenn man als Anfänger von der endlosen Auswahl an mineralischen Nährstoffen (und deren Verwendung) ein wenig verwirrt ist, dann sind Bio-Produkte mit langsamer Freisetzung ohne Zweifel die beste Wahl. Man mischt sie einfach zu Beginn des Wachstums mit dem Wachstumsmedium und muss dann während des gesamten Wachstums kaum etwas anderes tun, als Wasser hinzuzufügen. Wenn man überhaupt zusätzliche Nährstoffe hinzufügen muss, kann es vorkommen, dass man in den letzten paar Wochen ein wenig Allzweck-Blütedünger hinzufügen muss.
Kann man Cannabis mit organischen Nährstoffen überdüngen?
Ja. Wenn man in Flaschen abgefüllte organische Nährstoffe verwendet, kann man seine Pflanzen genauso leicht überdüngen, als wenn man in Flaschen abgefüllten mineralischen Dünger verwenden würde. Wenn eine Überdüngung (und Unterdüngung) deiner Cannabispflanzen bei dir häufig ein Problem darstellt, ist es möglicherweise an der Zeit, einen anderen Ansatz auszuprobieren. Langsam freisetzende Bio-Nährstoffe, insbesondere die von BioTabs, haben für viele Züchter eine völlige Wende gebracht und ihnen ermöglicht, sich von Problemen mit Unter-/Überdüngung zu verabschieden.
Sollte man bei jedem Gießen Nährstoffe hinzufügen?
Nicht unbedingt, es ist wichtig, die Bedürfnisse deiner Pflanze „lesen“ zu können. Als allgemeine Regel gilt jedoch, dass Pflanzen ihre Nahrungsaufnahme oft schrittweise erhöhen, wenn das Wachstum und die Entwicklung der Cannabispflanze zunimmt. Wenn du deinen Pflanzen jedoch einfach zu stark konzentrierte Nährstoffe zuführst, wird deine Pflanze damit nicht mehr zurechtkommen und verbrannnte Blätter (mit braunen Spitzen) aufweisen.
Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die kompetente Züchter benötigen, ist die Beherrschung des Nährstoffmanagements ihrer Cannabispflanzen. Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse im Sämlingsstadium, im vegetativen Wachstum und während der Cannabis-Blütephase. Mit zunehmendem Wachstum benötigt man möglicherweise ebenso konzentriertere Nährstoffe. Wenn man jedoch den sicheren Wert überschreitet, werden die Pflanzen darunter leiden – und damit auch die Qualität/Quantität deiner Ernte.
Für diejenigen, die Schwierigkeiten mit der Nährstoffkontrolle haben, sind organische Nährstoffe mit langsamer Freisetzung wirklich das Nonplusultra an Benutzerfreundlichkeit und Bequemlichkeit. Viele Hobbyzüchter haben ihre Pflanzen auf professionelles Niveau gebracht, indem sie einfach komplizierte mineralische Nährstoffe durch langsam freisetzende organische Nährstoffe ersetzt haben. Für einige Grower hat diese Änderung eine grundlegende qualitative Veränderung mit sich gebracht.
Müssen organische Cannabis Nährstoffe ausgespült werden?
Der Nutzen des Spülens von Cannabis ist wissenschaftlich nicht belegt und immer noch Gegenstand einiger Debatten innerhalb der Cannabis-Community. Viele Züchter haben das Gefühl, dass sie einen „saubereren“ Rauch erhalten, wenn die Cannabispflanzen in den letzten ein oder zwei Wochen nur mit reinem Wasser gegossen wurden. Die Logik besteht darin, dass die Pflanze dadurch alle unerwünschten Mineralien „ausspülen“ kann. Gegner des Spülens behaupten, dass damit der Pflanze in einer wichtigen Lebensphase wichtige Nährstoffe entzogen werden.
In einigen wissenschaftlichen Studien wurde der Mineralstoffgehalt von Cannabisknospen die gespült wurden, im Vergleich zu denen ohne Spülung gemessen. Es wurde kein Unterschied (!) im Mineralstoffgehalt zwischen nicht gespülten Knospen und denen, die 7, 10 oder 14 Tage lang gespült wurden, festgestellt. Wer mehr über die Debatte über Cannabis-Flushing erfahren möchte, sollte sich den folgenden Artikel ansehen, der Links zu wissenschaftlichen Studien enthält, die Zweifel an der Rechtfertigung von Cannabis-Flushing aufkommen lassen.