Sollte man mit PGR angebautes Cannabis in Betracht ziehen?

Pflanzenwachstumsregulatoren („PGR“) sind natürliche oder synthetische Verbindungen, die in einigen Arten der Landwirtschaft verwendet werden, z. B. Zierblumen, Bonsai und sogar einige Obst- und Gemüsesorten. Sie sind ein höchst umstrittenes Thema. Einige argumentieren, dass PGRs in bestimmten Bereichen der Landwirtschaft unerlässlich sind, obwohl Bio-Erzeuger entschieden widersprechen würden.

Einige weniger skrupellose Cannabiszüchter haben auch Cannabis mit PGR angebaut. Während das Qualitätsniveau sinkt, steigen die Erträge typischerweise auf Kosten der organischen Reinheit, des Geschmacks und der Potenz.

Was sind Pflanzenwachstumsregulatoren?

Pflanzenwachstumsregulatoren fallen in mehrere chemische Kategorien. Einige sind natürlich und werden aufgrund ihrer Eigenschaften für das Pflanzenwachstum „umfunktioniert“. Einige sind völlig unnatürlich und im Labor erstellt worden. Die letztere Kategorie bereitet Cannabiskonsumenten besondere Sorgen, da die Zersetzungsprodukte nach dem Rauchen bekannte Karzinogene enthalten können.

Die Sorge über PGR innerhalb der Cannabisgemeinschaft nahm zu, nachdem eine Studie (Taylor & Birkett, Februar 2020) nach zufälligen Cannabistests veröffentlicht wurde. Die Studie zeigte, dass einige Cannabisproben verdächtige PGR-Spuren aufwiesen. Eines der Hauptanliegen des Berichts war die Toxizität pyrolysierter (Verbrennungs-)Nebenprodukte dieser Chemikalien. 

PGR-angebautes Cannabis vs. Bio-Cannabis

Es ist hervorzuheben, dass PGR-Cannabis nicht wegen seiner verbesserten Potenz oder seines Geschmacks angebaut wird (im Allgemeinen ist das Gegenteil der Fall), sondern PGR-Cannabis wird einfach zur Ertragssteigerung angebaut. Für weniger skrupellose Cannabis-Züchter ist PGR-Weed durch die schwereren Erträge zu verlockend.

Organisch angebautes Cannabis hingegen ist der beste Ansatz für diejenigen, die den Geschmack und die Potenz maximieren möchten, indem sie auf natürliche Weise anbauen. Die Erträge mögen etwas geringer ausfallen, aber kein erfolgreicher Bio-Cannabiszüchter würde sein Erfolgsrezept oder sein erstklassiges Qualitätsniveau ändern wollen. Mit PGR angebautes Cannabis ist ohne die Hilfe eines analytischen Labors schwer von biologisch angebautem Cannabis zu unterscheiden.

Eines der Hauptargumente für die Legalisierung und Regulierung von Cannabis ist, dass Laboranalysen auf Schimmelpilze, Pestizide, PGR-Spuren usw. dazu neigen, schlechte Züchter schnell aus der Lieferkette zu entfernen und die Risiken für die öffentliche Gesundheit zu verringern.

PGR-Cannabis kann weniger klebrig als normal erscheinen, mit einem leichteren Duft (geringere Terpenwerte), wenn man eine Knospe öffnet. Die Potenz (Gesamtgehalt an Cannabinoiden) ist geringer und die Knospen können sich ungewöhnlich dicht anfühlen – die Knospendichte ist oft der größte Indikator für mit PGR angebautes Cannabis.

Welche Arten von synthetischen PGRs werden für den Anbau von Cannabis verwendet?

Die wichtigsten synthetischen PGR sind Paclobutrazol, Daminozid (weit verbreitet unter dem Markennamen „Alar“) und Chlormequatchlorid. Sie wirken, indem sie die Zelldichte erhöhen und die natürliche Zelldehnung verlangsamen. Während die Biomasse erhöht wird, wird die Trichomdichte zusammen mit der Terpenproduktion verringert. Einige dieser PGR sind in den weiter entwickelten Ländern in Nahrungspflanzen verboten, wobei Karzinogenität die Hauptbefürchtung ist. Wenn es um PGR-Cannabis geht, sind es die synthetischen PGRs, die Nebenprodukte und Verbrennungsrückstände, die die größte Angst verursachen.

Was sind Beispiele für „natürliche“ Hormone, die für den Cannabisanbau verwendet werden?

Pflanzenhormone, manchmal auch Phytohormone genannt, werden von deiner Cannabispflanze auf natürliche Weise in geringen Mengen produziert. Die beiden Hauptgruppen sind Promotoren (Auxin, Gibberelline und Cytokinin), die das Wachstum unterstützen, und Inhibitoren (Abscisinsäure und Ethylen). Natürlich vorkommende Verbindungen, die das Wachstum beeinflussen, sind typischerweise als Hormone bekannt. Synthetische Verbindungen sind als Wachstumsregulatoren oder häufiger Pflanzenwachstumsregulatoren (PGRs) bekannt.

Ist es sicher PGR-Cannabisknospen zu konsumieren?

Die meisten würden definitiv nein sagen! Warum die Qualität, Sicherheit, den Geschmack und die Potenz der Knospen für die Profite eines unbekannten, geldorientierten Züchters kompromittieren? Je mehr Cannabisvorschriften zum Schutz der öffentlichen Gesundheit gelten, desto besser. Die Cannabiskonsumenten, die mit der geringsten Wahrscheinlichkeit mit PGR angebautem Cannabis ausgesetzt sind, sind diejenigen, die ihre eigenen Cannabissamen anbauen.

Die nächst unwahrscheinliche Gruppe von Verbrauchern sind diejenigen, die Cannabis legal auf einem regulierten Markt kaufen können. Hier besteht die Hoffnung, dass die örtlichen Cannabisregulierungsbehörden eingeschaltet werden und in der Lage sind, PGR-Cannabiszüchter zu ahnden oder tatsächlich alle Züchter, die gefährliche Chemikalien, Pestizide usw. verwenden oder Knospen mit einem hohen Gehalt an Verunreinigungen wie Schwermetallen usw.

Wie erkennt man mit PGR angebautes Cannabis?

Ein Teil des Problems von mit PGR angebautem Cannabis ist die Schwierigkeit, es zu erkennen. Häufig zeichnet sich PGR-Cannabis durch ungewöhnlich dichte Knospen aus. Einige Leute berichten, dass sie beim Rauchen husten müssen.
 
Für diejenigen, die nicht ihr eigenes Cannabis anbauen (oder es nicht von einer vertrauenswürdigen Quelle kaufen können), besteht immer die Möglichkeit, dass es PGR-Knospen in ihren Vorrat schaffen. Die Realität ist, dass nur wenige wirklich wissen, wie weit die illegalen Erzeuger – die sich ausschließlich auf Profite konzentrieren – gehen werden, um die Erträge zu steigern.

Einige Schwarzmarktzüchter, die sich der Abwesenheit von Vorschriften (und Steuern) erfreuen, verwenden zweifellos routinemäßig Pflanzenwachstumsregulatoren, um Cannabis anzubauen. Selbst in Ländern, in denen der Cannabiskonsum erlaubt und der legale Verkauf toleriert/erlaubt ist, ziehen es viele Züchter vor, ihre eigenen Cannabissamen zu kaufen und anzubauen.

Die Verwendung von organischen Nährstoffen mit langsamer Freisetzung in Kombination mit LED-Zuchtlampen ist eine einfache Möglichkeit, hochwertiges Cannabis frei von unerwünschten Verunreinigungen anzubauen. Oldschool-Grower ziehen es vielleicht vor, photoperiodische feminisierten Cannabissamen anzubauen.

Viele, die Autoflower-Samen angebaut haben, sind nie wieder dahin zurückgekehrt! Mit Sorten wie Auto Blackberry Kush und Auto Blueberry können die Pflanzen in nur 8-9 Wochen nach der Keimung der Autoflower-Samen geerntet werden.

Das Erkennen von PGR-Cannabis ist möglicherweise nicht einfach, daher ist der Schlüssel, es zu vermeiden. Eine wirksame gesetzliche Regulierung ist eine Möglichkeit, das Qualitätsniveau von Cannabis zu verbessern. Genauso wie sein eigenes anzubauen. Der Kauf von Straßengras erhöht die Chancen, PGRs sowie einer Kontamination mit Spuren von Pestiziden, Schwermetallen usw. ausgesetzt zu werden.

Bio-Cannabis ist das Beste, was du bekommen kannst!

Wenn du den Verdacht hast, dass dein lokales Gras mit PGRs, Pestiziden oder anderen Chemikalien kontaminiert ist, könnte es an der Zeit sein, in Betracht zu ziehen, dein eigenes Cannabis zu Hause aus Cannabissamen anzubauen. Für die meisten von uns ist dies der einzige praktische Weg, um reines Gras zu garantieren. Kaufe die besten Autoflower-Samen/feminisierten Samen und du kannst Cannabis-Cup-Ergebnisse mit großartigem Geschmack und Wirkung erwarten.

Obwohl es wahrscheinlich nur eine Minderheit korrupter Schwarzmarktzüchter ist, die PGR-Cannabis anbauen, reicht die bloße Anwesenheit dieser aus, um viele Menschen dazu zu bringen, ihr eigenes anzubauen. Neben der überragenden Qualität wirst du feststellen, dass selbst angebautes Cannabis die günstigste Möglichkeit ist, dein Gras zu bekommen. Die meisten Züchter halten den Cannabisanbau auch für ein äußerst lohnendes und befriedigendes Hobby. Wenn du indoor nicht anbauen kannst, gibt es dann vielleicht Möglichkeiten, dieses Jahr ein paar Cannabispflanzen im Freien auf dem Land anzubauen?

Wenn du genug Angst, Unsicherheit und Zweifel an der Authentizität und Qualität deines lokalen Cannabis hast, könnte es an der Zeit sein, ein paar eigene Cannabissamen zu pflanzen. Wähle eine Saatgutbank mit einem langjährigen Ruf für Exzellenz und genieße deinen nächsten Anbau!